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27 Sep 2025

Trumps 21-Punkte-Plan: Geisel-Deal und Waffenstillstand in Gaza?

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump treibt einen weitreichenden 21-Punkte-Plan zur Beendigung des Gaza-Krieges voran. Herzstück des Vorschlags ist die Freilassung aller 48 israelischen Geiseln innerhalb von 48 Stunden im Austausch gegen eine gestaffelte Freilassung tausender palästinensischer Häftlinge – darunter bis zu 200 mit lebenslangen Strafen.

Der Plan, arabischen Staaten bereits präsentiert, sieht einen sofortigen Waffenstillstand, den Rückzug israelischer Truppen in Phasen sowie die Entwaffnung von Hamas unter arabisch-internationaler Aufsicht vor. Hamas-Führern soll im Gegenzug Amnestie und Exil angeboten werden. Eine arabisch geführte Übergangsverwaltung soll Gaza regieren, bis die Palästinensische Autonomiebehörde übernimmt.

Israel soll sich verpflichten, Katar nicht erneut anzugreifen, keine erzwungene Vertreibung vorzunehmen und eine entmilitarisierte Pufferzone um Gaza einzurichten. Der Wiederaufbau soll durch einen internationalen Fonds finanziert werden, gestützt von saudischen Investitionen.

Während arabische Regierungen den Vorschlag grundsätzlich begrüßen, bleibt unklar, ob Hamas ihn akzeptiert. Israel wiederum betont, weiterkämpfen zu wollen, bis Hamas vollständig zerschlagen ist. Amerikanische Diplomaten sprechen dennoch von „Crunch Time“ und massivem Druck auf Jerusalem, den Krieg zu beenden und die Geiseln heimzubringen.

Ob der Plan tatsächlich umgesetzt werden kann, hängt nun vom Entgegenkommen aller Seiten ab – und von der Bereitschaft Hamas’, ihre Waffen niederzulegen.

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