Spannungen zwischen Israel und Trump-Team wegen Gaza-Entwaffnung nehmen zu
Kurz vor der geplanten zweiten Phase des Gaza-Abkommens und dem Besuch von Premierminister Benjamin Netanyahu in Washington verschärfen sich laut israelischen Medien die Spannungen zwischen Jerusalem und der Trump-Administration. Im Zentrum steht eine Kernfrage: die vollständige Entwaffnung der Hamas.
Wie Channel 14 berichtet, wächst in Israel die Frustration über führende Berater von Präsident Donald Trump, insbesondere Nahost-Gesandter Steve Witkoff und Berater Jared Kushner. Gespräche mit dem Weißen Haus würden zwar offiziell als „komplex“ beschrieben, tatsächlich aber seien die Differenzen erheblich.#
Israel besteht darauf, dass jede Regelung für Gaza die vollständige Demilitarisierung der Hamas einschließt. In Jerusalem wird befürchtet, dass Teile des Trump-Teams versuchen könnten, diese Forderung aufzuweichen – etwa durch Modelle, bei denen Hamas nur schwere Waffen abgibt oder Waffen an palästinensische Stellen überträgt. Solche Ansätze weist Israel категорisch zurück.
Vor diesem Hintergrund wächst in der israelischen Führung die Einschätzung, dass eine groß angelegte militärische Operation notwendig werden könnte, um die Hamas selbst zu entwaffnen. Internationale Mechanismen gelten als blockiert, eine Stabilisierungstruppe als unrealistisch.
Netanyahu will Trump am 29. Dezember treffen. Dabei soll geklärt werden, ob und wie die zentrale Bedingung des Abkommens – die Zerschlagung der Hamas – tatsächlich umgesetzt werden kann.
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