Regev attackiert Generalstaatsanwältin: Bahnchaos spitzt sich zu
Seit mehr als einer Woche herrscht Ausnahmezustand im israelischen Bahnverkehr. Nach einer schweren technischen Panne stehen viele Züge im Zentrum des Landes still, nun nutzt Israel Railways die Zwangspause für zusätzliche Sicherheitsarbeiten. Besonders betroffen ist der Knotenpunkt Tel Aviv: Die Station HaShalom bleibt geschlossen, der Verkehr in der Metropole liegt lahm.
Am Donnerstag meldeten sich erneut wütende Pendler zu Wort. Längere Fahrzeiten, überfüllte Busse und kilometerlange Staus prägen den Alltag Zehntausender. In einer Pressekonferenz wies Verkehrsministerin Miri Regev die Verantwortung weit von sich – und suchte die Schuld bei Generalstaatsanwältin Gali Baharav-Miara.
„Wenn wir ein normales Land wären, in dem die Generalstaatsanwältin keine Straßensperren genehmigen würde, dann kämen die Busse pünktlich an“, sagte Regev und verwies auf die jüngsten Protestaktionen gegen die Regierung. Die Blockaden hätten die Lage zusätzlich verschärft.
Israel Railways erklärte dagegen, man nutze die Ausfälle, um dringend nötige Wartungs- und Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen. Nach Angaben des Unternehmens sei die Infrastruktur schon länger überlastet, und eine Rückkehr zum Normalbetrieb werde frühestens in der kommenden Woche erwartet.
Kritiker werfen dem Ministerium vor, jahrelang notwendige Investitionen verschleppt zu haben. Das Vertrauen vieler Pendler in die Zuverlässigkeit der Bahn ist ohnehin gering. Nun sorgt der Streit zwischen Ministerium und Justizspitze für zusätzlichen Unmut – während Millionen Israelis täglich im Stau stehen.
Related Posts

Türkischer Forscher: Türkische Armee kann Tel Aviv innerhalb von 72 Stunden einnehmen
Ob er daraufhin einen direkten Angriff auf Israel verüben wird, ist unwahrscheinlich, aber Israel steht…

Gespräche mit dem Iran zum Scheitern verurteilt?
Irans Atomchef Islami: „Wir werden weiterhin Uran anreichern – und dem Westen die Augen ausstechen“…

Netanjahu versichert Eltern von Geiseln: Israel arbeitet an Abkommen zur Freilassung von zehn Geiseln
Geiselforum und Tikva-Forum fordern: Alle Geiseln müssen auf einmal freikommen; Ägyptische Quelle: Hamas bittet um…

Verwirrung um Verhandlungsort – Iran lehnt Uran-Transfer ab
Die jüngsten diplomatischen Bemühungen zwischen den USA und dem Iran stehen auf wackligen Füßen. Zwar…