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10 Dec 2025

Neue Warnstufe: Israel signalisiert möglichen Großangriff, während Hezbollah aufrüstet

Israel erhöht den Druck auf Beirut. Führende Regierungsvertreter warnen, dass Hezbollah nach dem Krieg „an allen Fronten“ wieder aufrüstet und dass Israel nicht unbegrenzt Geduld haben werde. Hinter den Kulissen wartet Jerusalem dennoch auf das entscheidende Signal aus Washington. Präsident Donald Trump will vorerst keine neue Eskalation, solange sein regionaler Friedensrahmen auf dem Tisch liegt.

Die USA drängen Israel, dem Libanon mehr Zeit einzuräumen, um die Entmilitarisierung südlich des Litani zu vollenden. Doch israelische Dienste sehen keinen Durchbruch. Zwar behauptet Beirut, 80 Prozent der Waffen im Süden entfernt zu haben, doch Israel bezweifelt diese Zahlen. Intern heißt es, die libanesische Armee wolle zwar handeln, könne es aber nicht: zu wenig Personal, zu wenig Mittel und die Gefahr eines innerlibanesischen Konflikts, sollte Hezbollah entwaffnet werden.

Gleichzeitig verweisen israelische Stellen auf neue iranische Finanzströme über die Türkei und auf Hinweise, dass Hezbollah erneut Infrastruktur aufbaut.

Ende des Monats wollen Netanyahu und Trump in Florida entscheiden, wie es weitergeht. Dabei wird auch Syrien eine zentrale Rolle spielen. Israel fordert Garantien für eine echte Demilitarisierung im Süden und den Schutz der drusischen Gemeinden, während Washington auf ein umfassendes Sicherheitsabkommen drängt.

Die Lage spitzt sich zu. Ohne Fortschritte in Beirut wächst die Wahrscheinlichkeit eines israelischen Vorgehens – mit oder ohne amerikanisches Mandat.

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