Israelische Marine stoppt Gaza-Flottille – Greta Thunberg unter den Festgenommenen
In der Nacht zu Freitag hat die israelische Marine mit der Abfangaktion gegen die „Global Sumud“-Flottille begonnen, die versuchte, die Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen. Nach Angaben des Außenministeriums wurden bis Mitternacht mehrere Schiffe gestoppt und ihre Insassen festgesetzt, darunter auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.
Ein Video des Ministeriums zeigt einen Soldaten, der Thunberg nach der Festnahme ihre persönlichen Gegenstände übergibt. „Greta und ihre Freunde sind sicher und gesund“, hieß es in einer Erklärung. Die Aktivisten sollen nach Ashdod gebracht und anschließend abgeschoben werden.
Großeinsatz während Jom Kippur
Die Flottille, bestehend aus 47 Schiffen mit über 500 Teilnehmern, war vor einem Monat in Spanien gestartet. Unter den Mitfahrenden sind Politiker, Juristen und bekannte Persönlichkeiten wie Nelson Mandelas Enkel Mandla Mandela. Israel wirft den Organisatoren vor, Verbindungen zur Hamas zu unterhalten, und verweist auf die Möglichkeit, Hilfsgüter über offizielle Kanäle nach Gaza zu leiten.
Die Marine setzte Wasserwerfer ein, Aktivisten warfen ihre Telefone ins Meer, um eine Beschlagnahmung zu verhindern. Italien und Spanien, die zeitweise Marineeinheiten abgestellt hatten, zogen diese zurück, sobald die Flottille die israelische Sperrzone von 150 Seemeilen erreichte.
Eskalation im Hintergrund
Kurz vor Beginn der Operation feuerten palästinensische Terroristen fünf Raketen aus dem Gazastreifen auf Ashdod. Vier wurden abgefangen, eine schlug in offenem Gelände ein.
Israel betont, die Blockade sei notwendig, um Waffenschmuggel zu unterbinden. Kritiker sehen darin kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung. Das Abfangen der Flottille fällt in eine Zeit, in der der Krieg im Gazastreifen seit fast zwei Jahren andauert und international massiv unter Druck steht.
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