Laut einem Bericht des US-Magazins Foreign Policy plant Israel möglicherweise noch vor Dezember 2025 – möglicherweise bereits Ende August – einen weiteren Militärschlag gegen den Iran (Caliber.Az unter Berufung auf Foreign Policy). Ziel sei es, zu verhindern, dass Teheran Fähigkeiten entwickelt, die Israels militärische Überlegenheit gefährden könnten.

Unabhängig davon, ob der Iran die Urananreicherung wieder aufnimmt, wolle Israel verhindern, dass das Land seine Raketenarsenale auffüllt, die Luftverteidigung wiederherstellt oder modernisierte Systeme stationiert. Diese Überlegung knüpft an die Folgen des kurzen, aber intensiven Israel-Iran-Kriegs im Juni 2025 an.

Der 12-tägige Krieg – der erste direkte militärische Schlagabtausch seit Jahrzehnten – begann am 13. Juni 2025, als israelische Luftstreitkräfte gezielte Angriffe auf iranische Militäranlagen flogen. Dabei wurden Luftabwehrsysteme, Raketeneinrichtungen und hochrangige Offiziere ins Visier genommen. Laut israelischen Angaben reagierte Teheran auf angebliche iranische Anschlagspläne und Attacken von Stellvertreter-Milizen mit massiven Drohnen- und Raketenangriffen.

Die USA unter Präsident Donald Trump griffen ein, doch laut US-Geheimdienst konnten die amerikanischen Schläge Irans Nuklearinfrastruktur nicht vollständig ausschalten, auch wenn sie militärische Kapazitäten deutlich schwächten. Analysen nach dem Krieg wiesen zudem auf Engpässe in den US-Raketenbeständen und auf Schwächen in Israels Luftabwehr hin (Foreign Policy).

Am 23. Juni 2025 erklärte Trump unter wachsendem internationalen Druck und angesichts innenpolitischer Herausforderungen einen „vollständigen und totalen Waffenstillstand“, der kurz darauf in Kraft trat (Caliber.Az).