Israel: Deutliche Zugeständnisse in Doha, doch Hamas blockiert Geisel-Deal
Nach zwölf Tagen intensiver Verhandlungen in Doha teilte eine israelische diplomatische Quelle i24NEWS mit, dass Israel „erhebliche Zugeständnisse“ gemacht habe, um eine Einigung im Geisel-Deal zu erreichen. Diese seien jedoch auf „Unnachgiebigkeit“ seitens der Hamas gestoßen.
Obwohl Vermittler am Freitagmorgen beiden Seiten einen überarbeiteten Vorschlag vorlegten, verlaufen die Gespräche weiterhin angespannt und voller Hindernisse.
„Die Lage lässt sich weder als optimistisch noch als pessimistisch beschreiben, wir müssen realistisch bleiben, was das Verhalten der Hamas betrifft“, sagte die Quelle. Israel sei bereit, die verbleibenden Optionen im Rahmen der Verhandlungen auszuschöpfen, zweifle jedoch zunehmend an der Ernsthaftigkeit der Hamas: „Wir nähern uns einem entscheidenden Punkt. Hamas verschleppt die Gespräche, was sie für vorteilhaft hält, ihr aber letztlich schaden könnte.“
Zu den größten Schwierigkeiten zählt die Weigerung der Hamas, über die „Schlüsselthemen“ zu verhandeln – insbesondere die Identität und Zahl der Terroristen, die im Austausch gegen Geiseln freigelassen werden sollen. Solange es keine Einigung über den künftigen Truppenstandort in Gaza gibt, blockiere die Organisation jede Bewegung. Beide Seiten tun sich weiterhin schwer mit den vorgelegten Rückzugs- und Sicherheitskarten.
„Israel wird nicht zu den Linien vom Januar oder 2. März zurückkehren – dafür gibt es in keiner Phase der Verhandlungen eine Grundlage“, stellte die Quelle klar.
Die israelische Delegation sei mit einem breiten Mandat und weitreichenden Handlungsspielräumen nach Katar gereist. „Netanyahu und Minister Dermer stehen in ständigem Kontakt mit dem Team. Die israelische Flexibilität und Verhandlungsbereitschaft sind deutlich, doch diese Haltung teilt Hamas nicht“, hieß es weiter.
Parallel wurde in Ägypten ein humanitärer Gesprächskanal eröffnet, um Fortschritte bei Hilfslieferungen und weiteren humanitären Fragen zu erzielen. In diesem Bereich gebe es erste positive Signale, doch der Weg zu einer endgültigen Einigung bleibe voller Hürden.
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