IDF legt bevorzugte Gaza-Strategie vor
Vier Optionen prüft Israels Armee – Favorit ist eine kontrollierte Eskalation der Angriffe bei begrenzter Hilfe für die Bevölkerung.
Die israelische Armee hat dem Sicherheitskabinett eine Reihe strategischer Szenarien für das weitere Vorgehen im Gazastreifen vorgestellt. Ziel bleibt die Schwächung der Hamas und die Freilassung der Geiseln. Trotz scharfer Kritik an Generalstabschef Eyal Zamir und Verteidigungsminister Israel Katz bei einer Sitzung des Sicherheitskabinetts halten die Sicherheitsbehörden an einer sachlichen Linie fest. Auch die Chefs von Shin Bet und Mossad stehen hinter dem militärischen Kurs.
Vier denkbare Wege mit klarer Präferenz
Nach einer umfassenden Lageanalyse wurden vier strategische Optionen erarbeitet:
- Waffenruhe zu Hamas-Bedingungen: Freilassung der Geiseln gegen vollständigen IDF-Rückzug. Hamas bleibt bewaffnet – gestützt durch internationale Garantien.
- Teilweise Feuerpausen mit stufenweisen Geiselfreilassungen: Ein langwieriger Prozess, kombiniert mit Vorbereitungen für die Nachkriegszeit.
- Großoffensive: Massive Bodenoperation zur vollständigen Zerschlagung der Hamas.
- Schrittweise Eskalation der Kämpfe: Verstärkte Luftschläge bei kontrollierter humanitärer Hilfe, um Druck auf die Bevölkerung und Hamas auszuüben.
Die Armeeführung warnt, dass ein dauerhafter Waffenstillstand die Hamas politisch stärke, Geiselnahmen als Verhandlungsinstrument normalisieren könnte und Israels Abschreckung schwäche. Zudem sei zweifelhaft, ob wirklich alle Geiseln freikämen.
Die bevorzugte Linie: gezielte Eskalation
Die IDF setzt auf anhaltenden militärischen Druck und begrenzte Hilfslieferungen, um die Hamas logistisch zu schwächen und eine mögliche Abwendung der Bevölkerung von der Terrororganisation zu fördern. Eine Großoffensive bleibt zwar eine Option, gilt aber als riskant: hohe Verluste, Guerilla-Taktiken der Hamas und internationale Kritik wären absehbar.
Ein hoher Offizier betonte: „Unser Fokus liegt auf der militärischen Zerschlagung der Hamas, nicht auf politischen Visionen für die Zukunft Gazas.“
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