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07 Aug 2025

IDF-Chef warnt vor Gazastreifen-Besetzung – Kabinett vor entscheidender Weichenstellung

Am Vorabend einer entscheidenden Kabinettssitzung hat Generalstabschef Eyal Zamir erneut vor einer vollständigen Besetzung des Gazastreifens gewarnt. In internen Beratungen sprach er von einem „schwarzen Loch“, in das Israel hineingezogen werde, sollten Premierminister Netanjahus Pläne umgesetzt werden.

Widerstand gegen Besatzung – Sorge um Geiseln

Zamirs Hauptargument: Eine militärische Kontrolle über den gesamten Gazastreifen gefährde die verbliebenen rund 50 Geiseln, von denen mindestens 20 noch am Leben sein sollen. Zudem würde eine solche Operation eine jahrelange Besatzung, Guerillakämpfe und massive Belastungen für die Truppen bedeuten. Dennoch betonte Zamir, dass die IDF jede politische Entscheidung umsetzen werde – auch wenn sie intern auf Widerstand stoße.

Netanjahus Plan sieht vor, Gaza-Stadt und zentrale Flüchtlingslager einzunehmen und große Teile der Bevölkerung nach Süden zu drängen. Obwohl einige Minister zögern, gilt eine Kabinettsmehrheit am Donnerstagabend als wahrscheinlich.

Familien protestieren – “Punkt ohne Rückkehr

Einav Zangauker, Mutter eines Geisels, forderte Proteste vor dem Kabinettssitz: „Netanjahu hat uns verraten und den Deal getötet.“ Auch das Forum der Geiselfamilien appellierte eindringlich an Zamir: „Stellen Sie sich dem entgegen. Jede andere Entscheidung ist unmenschlich.“

Einige Angehörige wagten sogar eine symbolische Bootsfahrt Richtung Gaza, um internationale Hilfe zu erbitten. Sie warnten: Die Zeit für eine Verhandlungslösung läuft ab

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