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10 Aug 2025

IDF bereitet sich auf Gaza-Operation vor – Überraschungsmanöver simuliert Angriff aus Jordanien

Nach dem Kabinettsbeschluss zur vollständigen Übernahme des Gazastreifens stellt die Armee klar, dass dies unweigerlich eine Einberufung von Reservisten erfordert. Wie viele eingezogen werden, hängt von der gewählten Einsatzmethode ab.

Am Sonntagmorgen löste Generalstabschef Eyal Zamir um 5 Uhr überraschend ein groß angelegtes Manöver aus, um die Einsatzbereitschaft auf allen Ebenen zu prüfen. Geübt wurden Mehrfrontenszenarien nach dem Vorbild des 7. Oktober, darunter Angriffe aus Jordanien und Syrien, Drohnen- und Raketenangriffe, Zwischenfälle im Westjordanland sowie ein simulierter iranischer Raketenbeschuss. Besonderes Augenmerk galt der Fähigkeit, große Kräfte kurzfristig an die Ostgrenze zu verlegen – hier zeigte sich eine deutliche logistische Lücke.

Die Übung testete die Reaktionszeit in den ersten 90 Minuten, Kommunikation zwischen den Kommandos, Logistik und Entscheidungsfindung. Neben Luft-, See- und Bodeneinheiten wurden auch Spezialeinheiten und Ausbildungseinheiten der Golani- und Kfir-Brigaden eingesetzt.

Zamir hatte im Kabinett gegen die Eroberungspläne argumentiert und vor den Folgen einer millionenfachen Zwangsevakuierung aus Gaza sowie den Risiken für die Geiseln gewarnt. Dennoch beschloss die Regierung, Gaza-Stadt einzunehmen und zugleich humanitäre Hilfe in sicheren Zonen zu leisten.

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