IDF bereitet Offensive auf Gaza-Stadt mit schrittweisem Ansatz vor
Die israelische Armee steht vor der nächsten Phase des Krieges – der Operation „Gideons Streitwagen II“. Während Premierminister Benjamin Netanjahu auf Tempo drängt, planen die Militärs bewusst langsamer: keine Hast, sondern ein „Marathon, kein Sprint“.
Truppenwohl vor Eile
Generalstabschef Eyal Zamir ordnete klare Rotationen, psychologische Betreuung und Heimaturlaube an – selbst wenn dadurch die Operation sechs Monate oder länger dauert. Reservisten sollen in Wellen einberufen werden, um reguläre Einheiten abzulösen. Das Ziel: Kräfte schonen, Ausfälle vermeiden. Anders als in den ersten Kriegsmonaten sollen diesmal keine Brigaden monatelang ohne Pause im Einsatz bleiben.
Gaza-Stadt wird in Sektoren geteilt
Die Kabinettsweisung lautet nicht „Erobern“, sondern „Seizing“ – Gaza-Stadt wird systematisch in Abschnitte geschnitten, um Hamas-Bewegungen zu blockieren. Ganze Stadtteile gelten für Angriffe als tabu, wenn Geheimdienste dort Geiseln vermuten. Diese Vorsicht gilt seit Ende 2023, nachdem israelisches Feuer versehentlich Geiseln tötete.
Evakuierung als Voraussetzung
Vor jedem Vorstoß steht die Räumung von rund einer Million Bewohnern. Die IDF fürchtet, dass Hamas die Fluchtbewegungen ausnutzt, um Geiseln in Krankenhäuser und zivile Schutzräume zu verlegen. Unter den zerstörten Hochhäusern liegen noch immer weitverzweigte Tunnel.
Reservisten und Familien
Ein besonderes Augenmerk gilt den Reservisten: Sie sollen im „Woche-drauf, Woche-frei“-Rhythmus eingesetzt werden. Wer bereits monatelang gekämpft hat, wird geschont. Auch geplante Familienurlaube sollen nach Möglichkeit nicht gestrichen werden. „Wir handeln mit Verantwortung und Ernst“, betonte Zamir.
Die Botschaft: Israels Armee bereitet sich auf eine lange, belastende Schlacht vor – doch diesmal soll sie planvoll, mit Rücksicht auf Soldaten und Geiseln, geführt werden.
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