IAEO-Bericht: Iran erhöhte Uranvorräte kurz vor Beginn der Kämpfe
Unmittelbar vor Beginn der israelischen Militäroperation am 13. Juni hat der Iran seine Vorräte an hochangereichertem Uran weiter gesteigert. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hervor, der internationalen Medien zugespielt wurde.
Demnach verfügte Teheran Mitte Juni über 440,9 Kilogramm Uran mit einem Anreicherungsgrad von 60 Prozent – ein Wert, der nur wenige technische Schritte von waffenfähigem Material entfernt ist. Damit stiegen die Bestände gegenüber dem Vormonat um mehr als 30 Kilogramm. Insgesamt lagerten nach IAEO-Angaben knapp 9.900 Kilogramm angereichertes Uran im Land.#
Kurz nach Beginn des Krieges mussten die Inspektoren der Agentur den Iran verlassen, Teheran beendete daraufhin die Zusammenarbeit vollständig. IAEO-Chef Rafael Grossi bezeichnete diesen Schritt als „zutiefst bedauerlich“ und warnte, die Gespräche über eine Rückkehr der Kontrolleure dürften nicht auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Nach den israelischen Angriffen auf drei Atomanlagen im Juni ist unklar, ob die Bestände vollständig erhalten sind. Grossi sagte, er gehe davon aus, dass der Großteil des Materials noch vorhanden sei, ein Teil könne jedoch verloren gegangen sein. Belege für eine Verlagerung größerer Mengen gebe es nicht.
Related Posts

Türkischer Forscher: Türkische Armee kann Tel Aviv innerhalb von 72 Stunden einnehmen
Ob er daraufhin einen direkten Angriff auf Israel verüben wird, ist unwahrscheinlich, aber Israel steht…

Gespräche mit dem Iran zum Scheitern verurteilt?
Irans Atomchef Islami: „Wir werden weiterhin Uran anreichern – und dem Westen die Augen ausstechen“…

Netanjahu versichert Eltern von Geiseln: Israel arbeitet an Abkommen zur Freilassung von zehn Geiseln
Geiselforum und Tikva-Forum fordern: Alle Geiseln müssen auf einmal freikommen; Ägyptische Quelle: Hamas bittet um…

Verwirrung um Verhandlungsort – Iran lehnt Uran-Transfer ab
Die jüngsten diplomatischen Bemühungen zwischen den USA und dem Iran stehen auf wackligen Füßen. Zwar…