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03 Oct 2025

Hamas legt Antwort auf Trump-Plan vor – Gesprächsbereitschaft signalisiert

Hamas hat am späten Freitagabend offiziell auf den Gaza-Plan von US-Präsident Donald Trump reagiert. In einer Erklärung teilte die Organisation mit, sie sei bereit, „alle verbliebenen Geiseln im Rahmen des vorgeschlagenen Abkommens freizulassen“ und unmittelbar in Verhandlungen mit den Vermittlern einzutreten.

Dabei verweist Hamas auf „notwendige Bedingungen vor Ort“ für den Austausch – ein Hinweis darauf, dass die vollständige Übergabe aller 48 Geiseln, darunter auch Leichname, nicht zwingend binnen 72 Stunden erfolgen könne, wie im US-Plan vorgesehen. In der Vergangenheit hatte die Gruppe erklärt, nicht alle Fundorte der toten Geiseln zu kennen.

Hamas bekräftigte zugleich seine Bereitschaft, die Kontrolle über Gaza an ein unabhängiges Technokraten-Gremium zu übergeben. Gleichzeitig deutet die Erklärung an, dass über „alle weiteren Fragen“ zur Zukunft des Gazastreifens im Rahmen eines palästinensischen Nationaldialogs beraten werden müsse – einschließlich der Rolle von Hamas selbst. Damit bleibt der zentrale Knackpunkt, die vollständige Entwaffnung der Organisation, offen.

Ob die an die Vermittler übermittelte Antwort mit der öffentlichen Stellungnahme identisch ist, blieb unklar. Arabische Diplomaten rechnen mit Nachverhandlungen, insbesondere über Details des israelischen Rückzugs, den Premier Netanyahu zuletzt eingeschränkt hatte.

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