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07 Dec 2025

Hamas blockiert nächste Phase: Führung lehnt Entwaffnung und US-Stabilisierungsplan ab

Ein ranghoher Hamas-Funktionär hat die Bedingungen der Terrororganisation für die nächste Phase des von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Gaza-Friedensplans klar zurückgewiesen. In einem Interview erklärte Khalil al-Hayya, Mitglied der Hamas-Führung in Gaza, die Bewegung werde ihre Waffen erst abgeben, wenn ein unabhängiger palästinensischer Staat gegründet sei. Jede internationale Stabilisierungstruppe innerhalb des Gazastreifens lehne man ab. Akzeptabel sei höchstens eine Beobachterpräsenz an den Grenzen.

Al-Hayya sagte, er habe den US-Gesandten Steven Witkoff und Jared Kushner deutlich gemacht, dass die Bewaffnung der Hamas nach eigener Lesart an die „Fortdauer der Besatzung“ gekoppelt sei. Seine Aussagen stehen im direkten Widerspruch zu den zentralen Forderungen Washingtons und Jerusalems.

Israel macht unmissverständlich klar, dass die zweite Phase des Waffenstillstands erst beginnen kann, wenn die Leiche des am 7. Oktober verschleppten Polizisten Ran Gvili zurückgegeben wird. Hamas kündigte an, erneut Suchtrupps einzusetzen, doch israelische Behörden bezweifeln den Ernst der Bemühungen.

Al-Hayya wies zudem die von den USA angedachte multinationale Stabilisierungstruppe zurück, die befugt wäre, Hamas-Strukturen abzubauen. Die Organisation akzeptiere nur UN-Beobachter an den Außengrenzen. Ähnliche Töne kamen von Khaled Mashaal, der in Istanbul jede Form internationaler Aufsicht ablehnte.

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