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22 Jul 2025

Hamas blockiert Fortschritt – USA verlieren Geduld, Israel sieht Hinhaltetaktik

Die Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln kommen kaum voran. Während Israel und die Vermittler auf eine Antwort der Hamas warten, werfen israelische Vertreter der Terrororganisation vor, bewusst auf Zeit zu spielen. „Wir stecken fest, es gibt keinen Fortschritt“, heißt es aus Jerusalem.

Besonders deutlich wird die Stagnation daran, dass US-Sondergesandter Steve Witkoff bislang keinen Termin für seine Anreise nach Doha angesetzt hat. Er will offenbar erst erscheinen, wenn eine Einigung greifbar ist. In Israel wird überlegt, ob Strategieminister Ron Dermer ihn begleiten könnte – ein Schritt, der Katars Rolle in den Verhandlungen unterstreichen würde.

In Washington wächst die Ungeduld. Zwar macht die Hamas in öffentlichen Erklärungen geltend, man strebe ein „würdiges Abkommen“ an, das Blockade und Zerstörung beende, doch konkrete Fortschritte fehlen.

Palästinensische Quellen berichten, dass viele Forderungen der Hamas bereits akzeptiert wurden. Ob Israel in Fragen des Rückzugs weitere Zugeständnisse macht, ist offen. Die USA drängen auf Flexibilität, um den Weg für eine Einigung frei zu machen.

Parallel wächst der Druck von innen: In Tel Aviv demonstrieren Aktivisten für ein Ende des Krieges und die Rückkehr aller Geiseln. „Bringt sie nach Hause“, fordern Banner an Regierungsgebäuden.

Währenddessen verschärft sich die Lage im Gazastreifen. Israelische Truppen operieren nun in Deir al-Balah. Militärquellen sprechen von zunehmendem Druck auf die Hamas und dem Verlust ihrer Kontrolle in der Region

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