Trotz scharfer Warnungen von US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident JD Vance hat die Hamas erklärt, sie halte weiterhin am Waffenstillstand in Gaza fest. In einer Erklärung nach einem Treffen mit türkischen Regierungsvertretern warf die Terrororganisation Israel „wiederholte Verstöße“ gegen das Abkommen vor, betonte jedoch, sie bleibe „verpflichtet, die Vereinbarung einzuhalten“.

Am Sonntag hatte die israelische Armee gemeldet, dass bewaffnete Kämpfer in Gaza zwei israelische Soldaten getötet hätten. Israel sprach von einem klaren Bruch des Waffenstillstands, während Hamas behauptete, der Angriff habe in einem Gebiet unter israelischer Kontrolle stattgefunden. Nach den israelischen Vergeltungsschlägen sollen mehr als 20 Menschen getötet worden sein.

Bei seinem Besuch in Israel lobte JD Vance die Umsetzung des Friedensplans als „besser als erwartet“, warnte jedoch, die USA würden „gnadenlos und mit voller Stärke“ reagieren, sollte Hamas den Waffenstillstand gefährden. Trump hatte zuvor in ähnlicher Weise gedroht, jede Verletzung des Abkommens mit „schneller, heftiger und brutaler Gewalt“ zu beantworten.

Hamas erklärte, sie werde weiterhin mit internationalen Vermittlern zusammenarbeiten, um den Waffenstillstand aufrechtzuerhalten und die Rückführung verbleibender Geiseln zu ermöglichen.