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05 Aug 2025

Geiseln in Gaza: Bericht warnt vor unmittelbar drohendem Hungertod

Ein neuer medizinischer Bericht des Hostages and Missing Families Forum schlägt Alarm: Die Geiseln in Gaza sind durch gezielte Aushungerung durch die Hamas akut vom Tod bedroht. Der Zustand vieler Verschleppter sei lebensgefährlich, heißt es in dem Bericht, der auf Videoaufnahmen, Zeugenaussagen und medizinischen Analysen beruht.

Rom Braslavski und Evyatar David haben laut dem Bericht etwa die Hälfte ihres Körpergewichts verloren. Die Körperfettwerte liegen unter 5 %, was als medizinischer Notfall gilt. Die Geiseln lebten tagelang ohne Nahrung, litten unter Mangelkrankheiten und Infektionen – ihre körperliche wie seelische Verfassung sei am Rand des Zusammenbruchs.

Systematische Misshandlung

Die Hamas verabreicht laut Zeugenaussagen minimale Rationen – „eine halbe Pita am Tag oder weniger“. In manchen Fällen mussten Geiseln selbst entscheiden, wer essen durfte. Die Täter aßen demonstrativ vor den Augen ihrer Opfer. Die Geiseln wurden über Monate ohne Sonnenlicht festgehalten, was zu Knochenschwund und Vitaminmangel führte.

Psychologisch zeigten viele Symptome wie Depressionen, Reizbarkeit und Halluzinationen – Zeichen eines „ausgehungerten Gehirns“. Die beschriebenen Folgen entsprechen einer langanhaltenden, absichtlichen Folter.

Appell an die Weltgemeinschaft

Der Bericht fordert unverzüglichen Zugang für medizinisches Personal, Nahrung und Medikamente – sowie die Freilassung aller Geiseln. Professor Hagai Levine erklärte: „Dies ist kein Kollateralschaden. Es ist ein System. Und es droht, jeden Moment in tödlichen Organversagen zu münden.“

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