Yasser Abu Shabab, Anführer der Miliz Popular Forces, behauptet in einem Kommentar im Wall Street Journal, seine Gruppe habe mehrere Quadratkilometer im Osten Rafahs „gesichert“ und kontrolliere das Gebiet nun unabhängig von Hamas.

„Unsere Nachbarschaft ist seit sieben Wochen die einzige Zone in Gaza, die nicht von Hamas regiert wird“, schrieb Shabab. Bewaffnete Patrouillen hätten verhindert, dass Hamas oder andere Gruppen eindringen. Bewohner hätten Zugang zu Wasser, Nahrung und medizinischer Grundversorgung „ohne Angst vor Plünderung oder Gefechten“.

Shabab forderte Hamas auf, die verbliebenen Geiseln freizulassen und nach Katar auszureisen, da sie „in Gaza nicht mehr erwünscht“ seien. Er präsentierte seine Zone als mögliches Modell für die Zukunft: „Die Menschen schlafen wieder ohne Todesangst. Wenn wir Unterstützung erhalten, könnten in den kommenden Monaten bis zu ein Drittel der Bevölkerung außerhalb der Hamas-Kontrolle leben.“

Laut Shabab seien dafür sichere Korridore, humanitäre Hilfe und finanzielle Mittel notwendig, um eine Rückkehr von Hamas zu verhindern