In Rafah ist am Mittwoch ein schwerer Zwischenfall passiert. Fünf israelische Soldaten wurden verletzt, einer davon schwer, nachdem bewaffnete Hamas-Kämpfer aus einem Tunnel auf eine IDF-Einheit trafen. Die Soldaten der Golani-Aufklärungseinheit entdeckten zunächst einen Verdächtigen, der ein Gebäude betrat. Kurz darauf tauchten zwei Terroristen aus einem Tunnel auf, eröffneten das Feuer und schossen eine RPG auf einen Namer-Transporter. Alle fünf Soldaten wurden getroffen.

Die IDF reagierte sofort mit Artillerie- und Luftschlägen. In Khan Younis traf ein gezielter Angriff einen Hamas-Operativen, laut palästinensischen Berichten wurden mindestens sechs Personen getötet.

Ein erster IDF-Bericht zeigt: Einer der Angreifer wurde getötet, ein zweiter schwer verletzt, konnte aber in ein Tunnelsystem fliehen. Die Suche läuft. Premierminister Netanyahu sprach von einem „klaren Bruch der Waffenruhe“ und kündigte Konsequenzen an.

In den vergangenen Wochen hat die IDF über 30 Terroristen getötet und acht weitere festgenommen, die aus dem weitläufigen Tunnelsystem in Rafah fliehen wollten. Schätzungen zufolge sitzen dort noch 60 bis 80 Hamas-Kämpfer fest, viele von ihnen unterversorgt und geschwächt.

Der Vorfall erhöht den Druck auf die ohnehin fragile Waffenruhe — und zeigt, dass Hamas weiterhin aktiv versucht, IDF-Stellungen anzugreifen.