Blog

29 Sep 2025

Etwas braut sich zusammen: Neue Spannungen rund um Iran

Die jüngsten Meldungen aus Israel, den USA und Russland deuten auf eine mögliche Eskalation im Konflikt um das iranische Atomprogramm hin. Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte am Wochenende, Israel wisse, wo Teheran sein angereichertes Uran versteckt, und teile diese Informationen mit Washington. Damit widerspricht er indirekt der bisherigen Darstellung, wonach amerikanische Angriffe Irans Nuklearanlagen entscheidend getroffen hätten.

Auch aus Moskau kommen auffällige Signale. Außenminister Sergej Lawrow warnte mehrfach vor einem bevorstehenden Angriff auf iranische Ziele. Das russische Medium TASS zitierte Quellen, wonach operative Pläne gegen das Atomprogramm diskutiert würden. Diese Warnungen fallen zeitlich zusammen mit Russlands Ankündigung, 25 Milliarden Dollar in neue Nuklearprojekte in Iran zu investieren, und der Lieferung von Yak-130-Kampfjets mit einem Antonov-124-Transportflugzeug.

Zugleich erklärte der Sprecher des iranischen Schura-Rats in Teheran, in einer geheimen Sitzung seien „wichtige Entscheidungen“ gefallen. Beobachter vermuten, Iran könnte den Austritt aus dem Nuklearabkommen vorbereiten.

In Washington wird spekuliert, dass Präsident Trump am Dienstag mit seinen Generälen genau über dieses Szenario beraten wird. Analysten warnen: Sollte es zu einem weiteren Schlag gegen Irans Nuklearprogramm kommen, könnte der Konflikt rasch Russland und China einbeziehen.

Nach dem „12-Tage-Krieg“ hat das iranische Regime seine Verteidigungsstrategie angepasst. Gleichzeitig nimmt die Rekrutierung von Informanten in Israel zu – ein Hinweis, dass Teheran auch im Inneren Druck ausüben will.

Related Posts