Iran droht mit neuem Krieg gegen Israel und Angriffen auf Europa
Die Führung in Teheran spricht offen von einer erneuten Eskalation. Yahya Rahim Safavi, Berater von Revolutionsführer Ali Khamenei und früherer Kommandeur der Revolutionsgarden, erklärte am Sonntag: „Wir befinden uns nicht in einem Waffenstillstand, sondern in einer Phase des Krieges, die jederzeit zusammenbrechen kann.“ Zwischen Iran, Israel und den USA gebe es kein Abkommen, nur eine fragile Verständigung.
Safavi betonte die Notwendigkeit, militärische und diplomatische Fähigkeiten auszubauen – von Drohnen über Raketen bis zu Cyberoperationen. „Wer Frieden will, muss sich auf den Krieg vorbereiten. Die beste Verteidigung ist der Angriff“, sagte er.
Besonders scharfe Drohungen kamen aus dem Parlament. Amir Hayat-Moqaddam erklärte, iranische Raketen könnten ganz Europa erreichen. Zudem arbeite man an Fähigkeiten, um aus dem Meer heraus die USA ins Visier zu nehmen. „Vielleicht trifft unsere nächste Rakete Washington direkt“, sagte er. Bereits in der Vergangenheit hatten iranische Kriegsschiffe Fernmissionen bis nach Venezuela und in Richtung Panama-Kanal durchgeführt.
Die gegenwärtige Feuerpause basiert auf einer Initiative von US-Präsident Donald Trump und seinem Gesandten Steve Witkoff, unterstützt von Katar. Israel erklärte, die militärischen Ziele seien erreicht, und stimmte in Abstimmung mit Washington einem befristeten Halt der Angriffe zu.
Gleichzeitig gibt es in Teheran Stimmen, die für Gespräche mit den USA plädieren. Vizepräsident Mohammad-Reza Aref sprach von möglichen direkten Nuklearverhandlungen, schloss jedoch einen Stopp der Urananreicherung aus. Khamenei selbst soll laut Reuters gesprächsbereit sein – weniger aus strategischer Überzeugung, sondern um das Überleben des Regimes zu sichern.
Ali Larijani, Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrats, warnte dennoch vor Selbstzufriedenheit. Israel habe im Juni schwer unter dem iranischen Raketenbeschuss gelitten, doch zugleich seien Schwächen im eigenen System offenbar geworden, insbesondere durch feindliche Spionage.
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