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18 Nov 2025

Trump öffnet Saudi-Arabien den Weg zu F-35-Jets – trotz israelischer Hoffnungen auf Druck für Normalisierung

US-Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass die USA modernste F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien verkaufen werden. Die Ankündigung kommt nur einen Tag vor dem Besuch von Kronprinz Mohammed bin Salman im Weißen Haus. Israel hatte darauf gehofft, Washington würde den Deal an Fortschritte bei den Abraham-Abkommen koppeln. Doch Riad bleibt hart: Ohne klare Zusage zu einem palästinensischen Staat keine Normalisierung.

Trump lobte Saudi-Arabien als „großen Verbündeten“ und verwies erneut auf seine Angriffe gegen das iranische Atomprogramm, die Riad „sehr zu schätzen wisse“. Gleichzeitig will er das Thema Normalisierung bei dem Treffen am Dienstag erneut ansprechen.

Für Israel ist der Verkauf heikel. Zwar lehnt Jerusalem den Deal nicht grundsätzlich ab, doch das Land fürchtet Auswirkungen auf seinen militärischen Vorsprung. Der F-35 ist das modernste Kampfflugzeug der Welt, und Israel ist bislang das einzige Land der Region, das ihn besitzt. US-Geheimdienste warnen zudem, sensible Technologie könne nach China abfließen.

Riad bleibt indes bei seiner Linie. Ein hochrangiger palästinensischer Vertreter sagte, Saudi-Arabien habe Ramallah erneut versichert, dass ohne Perspektive auf einen Staat in den Grenzen von 1967 keine Annäherung an Israel erfolgen werde.

Der Besuch von bin Salman in Washington dürfte daher nicht nur über Waffenverkäufe entscheiden, sondern über die strategische Ausrichtung des gesamten Nahen Ostens.

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