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18 Nov 2025

UN-Sicherheitsrat stimmt für Trumps Gaza-Plan – Israel fordert konsequente Entwaffnung von Hamas

Der UN-Sicherheitsrat hat am Montag mit überwältigender Mehrheit den Gaza-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump angenommen und ein Mandat zur Einrichtung der International Stabilization Force (ISF) erteilt. 13 der 15 Mitglieder stimmten dafür, Russland und China enthielten sich.

Die ISF soll in den kommenden Monaten in den Gazastreifen entsandt werden, um die Demilitarisierung sicherzustellen, humanitäre Korridore zu schützen und den Wiederaufbau zu begleiten. Der Beschluss enthält Trumps 20-Punkte-Plan als Anhang und beschreibt einen Weg zu palästinensischer Selbstbestimmung, sofern die Palästinensische Autonomiebehörde zuvor Reformen umsetzt.

Israels UN-Botschafter Danny Danon begrüßte das Ergebnis, betonte jedoch, dass jede Zukunftslösung vollständige Entwaffnung und die Verhinderung eines Hamas-Wiederaufbaus voraussetzen müsse. Hamas wies die Resolution scharf zurück und warnte, eine internationale Truppe werde „Teil des Konflikts“.

Trump feierte das Abstimmungsergebnis als „historischen Moment“. Der US-Botschafter Mike Waltz erklärte, der Beschluss eröffne „einen Weg vom Raketenfeuer zu Olivenzweigen“.

In Israel löste die Resolution innenpolitische Spannungen aus. Rechte Politiker warnten vor einem „Weg zur palästinensischen Staatlichkeit“. Oppositionspolitiker kritisierten Premierminister Benjamin Netanyahu für diplomatisches Versagen, während National Security Minister Itamar Ben-Gvir sogar gezielte Tötungen von PA-Funktionären forderte, sollte die Resolution umgesetzt werden.

Die Resolution markiert den größten diplomatischen Schritt seit Beginn des Gaza-Kriegs – und setzt Hamas unter massiven internationalen Druck, ihre Waffen endgültig abzugeben.

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