Israels Behörden haben die Leichname der Geiseln Eitan Levy, Tamir Nimrodi und Uriel Baruch identifiziert. Ihre Überreste wurden in der Nacht aus Gaza überführt, fast zwei Jahre nach ihrer Entführung durch die Hamas am 7. Oktober 2023. Das Institut für Rechtsmedizin in Abu Kabir bestätigte die Identifizierung am frühen Mittwochmorgen. Eine weitere Leiche, die mit ihnen zurückgebracht wurde, wird derzeit noch untersucht.

Levy aus Bat Jam galt als warmherziger Familienmensch, der seine Angehörigen über alles stellte. Er hinterlässt seinen Sohn Shahar und seine Verlobte Shir. Das Forum der Familien der Geiseln und Vermissten erklärte: „Die Rückkehr von Eitans Körper bringt zumindest Gewissheit nach über zwei Jahren des Schmerzes. Wir werden nicht ruhen, bis alle Geiseln heimkehren.“

Auch die Familie von Tamir Nimrodi, einem IDF-Soldaten, bestätigte seine Identifizierung. Sein Vater schrieb: „Mit unbeschreiblichem Schmerz geben wir bekannt, dass der Körper meines geliebten Sohnes Tamir zurückgekehrt ist.“ Nach Angaben des Forums wurde Nimrodi lebend verschleppt und später in Gefangenschaft getötet.

Uriel Baruch, 35, aus Giv’on, wurde auf dem Heimweg vom Nova-Festival entführt. Seine Familie sagte: „Mit großem Schmerz verkünden wir die Rückkehr unseres geliebten Uriel. Nach zwei Jahren des Hoffens ist er endlich wieder bei uns.“

Eine Gedenkfeier findet am Mittwochabend in der Netzach-Uriel-Synagoge in Giv’on statt.
Laut israelischen Behörden befinden sich noch immer zahlreiche Körper israelischer Geiseln in Gaza, deren Identifizierung und Rückführung mit Hilfe internationaler Vermittler fortgesetzt wird.