USA warnen: Raketenabwehr-Reserven schwinden nach Einsatz für Israel
Das Pentagon schlägt Alarm: Die US-Raketenbestände sind durch die Unterstützung Israels drastisch geschrumpft. Nun fordert das Verteidigungsministerium mehr als 3,5 Milliarden Dollar an Notfallmitteln, um Abfangraketen nachzukaufen und die Einsatzfähigkeit zu sichern.
Laut Bloomberg geht es um THAAD- und SM-3-Interceptor, die in den vergangenen Monaten in großer Zahl gegen iranische Angriffe eingesetzt wurden. Besonders im Juni, als Teheran über 100 ballistische Raketen, 30 Marschflugkörper und 150 Drohnen auf Israel abfeuerte, griffen US-Kriegsschiffe und Luftabwehrbatterien massiv ein. Allein dabei wurden über 100 THAAD-Abfangraketen verschossen – ein Viertel des Bestands.
Die Produktion kann mit dem Tempo kaum Schritt halten: 2024 wurden nur elf THAAD-Interceptoren hergestellt, in diesem Jahr sind es voraussichtlich zwölf. „Das ist auf Dauer nicht durchzuhalten“, warnen Experten.
Die Notfallmittel sollen unter anderem eine Milliarde Dollar für neue SM-3-Raketen umfassen, deren Stückpreis zwischen neun und zwölf Millionen Dollar liegt. Zusätzlich beantragt das Pentagon Mittel für Radarwartung, Munitions- und Logistiktransporte sowie den Unterhalt der eingesetzten US-Kriegsschiffe im östlichen Mittelmeer.
Seit dem 7. Oktober 2023 hat Washington Israel bereits Waffen und Ausrüstung im Wert von rund vier Milliarden Dollar geliefert. Das aktuelle Budgetgesuch betrifft jedoch vor allem Kosten der US-Armee selbst, die bei Einsätzen „auf Ersuchen Israels oder in Koordination mit Israel“ entstanden.
Für 2026 plant das Pentagon, die Produktion deutlich hochzufahren – 37 neue THAAD-Raketen sollen beschafft und Milliarden in die Lieferketten investiert werden. Doch bis dahin bleibt die Lage angespannt. „Die Vorräte gehen zur Neige. Wir brauchen Nachschub – schnell“, so ein Ex-Offizier.
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