Die IDF hat am Montag in der Gaza-Division eine hochrangige operative Lernkonferenz abgehalten. Unter Leitung von Generalstabschef Eyal Zamir zogen Kommandeure aller Teilstreitkräfte erste Lehren aus den jüngsten Operationen „Rising Lion“ und „Gideons Wagen“. Zugleich wurden die nächsten Schritte im Gaza-Krieg beraten.

Anwesend waren auch Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Israel Katz, die den Kommandeuren für ihren Einsatz dankten. Berichte zu Lagebildern in allen Einsatzgebieten, zu Geheimdienstbewertungen und zu den Erfolgen der letzten Wochen bestimmten die Tagesordnung.

Zamir betonte in seiner Ansprache, Israel befinde sich in einem beispiellosen Mehrfrontenkrieg. „Wir stehen an einem Wendepunkt, an der Schwelle zur nächsten Phase von ‚Gideons Wagen‘, die sich auf verstärkte Angriffe gegen Hamas in Gaza-Stadt konzentrieren wird.“

„Operation Rising Lion war historisch – sie zeigte, dass das Unvorstellbare möglich ist. ‚Gideons Wagen‘ hat die Realität in Gaza verändert, Hamas schwere Schläge versetzt und die Basis für die kommenden Schritte geschaffen“, so der Generalstabschef. Nun gelte es, die Truppen auf weitere Entwicklungen vorzubereiten, alle Formationen einsatzfähig zu halten und entschlossen sowie professionell zu handeln.

Neben den militärischen Zielen hob Zamir auch die Verantwortung gegenüber den noch in Gaza festgehaltenen Geiseln hervor. „Wir schaffen die Bedingungen für ihre Freilassung. Jede Entscheidung treffen wir mit Ernst und Verantwortung.“

Die IDF bereitet derzeit weitere Offensivpläne vor, die in den kommenden Tagen genehmigt werden sollen. Der Fokus liegt dabei auf Gaza-Stadt, wo sich nach Einschätzung des Militärs die wichtigsten Strukturen von Hamas befinden.