Trump-Gesandter zu Besuch in Israel: Fokus auf humanitäre Hilfe in Gaza
Zunehmender Druck aus dem Ausland
Inmitten stockender Verhandlungen über einen Geisel-Deal reist Steve Witkoff, Sondergesandter von US-Präsident Donald Trump, am Donnerstag erstmals seit der Befreiung von Idan Alexander wieder nach Israel. Er wird Premierminister Netanjahu treffen. Laut ynet wird er auch die Verteilzentren der US-Hilfsorganisation GHF im Gazastreifen besuchen. Ziel seines Besuchs: Möglichkeiten ausloten, um die humanitäre Lage vor Ort zu verbessern. Das geschieht vor dem Hintergrund wachsender internationaler Kritik an Israels Vorgehen.
Die Bilder hungernder Kinder, die weltweit durch die Medien gingen, haben den Druck auf Israel massiv erhöht. Laut einer neuen Gallup-Umfrage lehnen inzwischen 60 Prozent der US-Bevölkerung den Krieg in Gaza ab. Nur noch 32 Prozent unterstützen ihn. Auch Trump selbst widersprach kürzlich öffentlich Netanjahu. Er erklärte, die Notlage in Gaza lasse sich nicht „wegreden“.
Geisel-Thema bleibt ungelöst
Netanjahu versicherte erneut, alles zur Rückkehr der Geiseln zu unternehmen. Er verwies jedoch auf die Blockadehaltung der Hamas. Das Familienforum reagierte enttäuscht auf seine Videobotschaft. „Wir wollen keine leeren Treffen mehr. Es ist Zeit für ein umfassendes Abkommen.“ Medien berichten zudem, der Premier erwäge, Teile des Gazastreifens zu annektieren. Dies soll geschehen, falls es erneut zu keiner Einigung kommt.
Unterdessen traf sich Mossad-Chef Dedi Barnea in Washington mit US-Vertretern. Er besuchte zudem das Grab des Lubawitscher Rebben in New York. Der Ort ist seit Beginn des Kriegs zu einer Art spirituellem Treffpunkt für israelische Spitzenpolitiker geworden. Auch Trump war kurz vor seiner Wiederwahl dort und gedachte Idan Alexander, dem befreiten US-Staatsbürger.
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