Netanyahu nach Telefonat mit Trump: „Israel bedauert Treffer auf Kirche in Gaza“
Premierminister Benjamin Netanyahu hat am Donnerstagabend nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump den versehentlichen Beschuss der katholischen Heiligen-Familie-Kirche in Gaza scharf bedauert. Bei dem Vorfall kamen drei Menschen ums Leben, zehn weitere wurden verletzt, darunter auch der Gemeindepfarrer.
Netanyahu erklärte, das Gotteshaus sei durch fehlgeleitete Munition getroffen worden. „Jedes unschuldige Leben, das verloren geht, ist eine Tragödie“, hieß es in der Erklärung. Israel untersuche den Vorfall und bekräftigte seine Verpflichtung, Zivilisten und religiöse Stätten zu schützen.
Das Weiße Haus bestätigte zuvor, dass Trump das Thema in einem Telefonat mit Netanyahu angesprochen habe. Pressesprecherin Caroline Leavitt erklärte, die Reaktion des US-Präsidenten sei „nicht positiv“ gewesen, und Netanyahu habe zugesagt, öffentlich Stellung zu beziehen.
Die IDF teilte mit, erste Untersuchungen deuteten darauf hin, dass Splitter einer während eines Einsatzes abgefeuerten Granate das Kirchengebäude versehentlich getroffen hätten. „Die IDF greift ausschließlich militärische Ziele an und bemüht sich nach Kräften, Schäden an Zivilisten und religiösen Einrichtungen zu vermeiden“, so die Mitteilung.
Das lateinische Patriarchat von Jerusalem bestätigte die Opferzahlen und meldete, dass Pfarrer Gabriel Romanelli leicht verletzt wurde. Internationale Reaktionen folgten umgehend: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sprach von einem „inakzeptablen“ Angriff. Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot nannte den Vorfall „intolerabel“ und verwies auf Frankreichs historische Schutzfunktion für die Kirche.
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