Während die israelische Luftwaffe am Samstag schwere Angriffe im Norden des Gazastreifens flog, werfen sich Israel und die Hamas gegenseitig vor, die Gespräche über einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln zu blockieren.

Ein hochrangiger israelischer Beamter erklärte, die Hamas habe einen von Katar vermittelten Vorschlag abgelehnt und halte an Maximalforderungen fest, obwohl Israel in den Verhandlungen Flexibilität zeige. „Hätte die Hamas den Vorschlag akzeptiert, hätten wir eine Einigung erzielen können“, sagte der Beamte unter der Bedingung der Anonymität.

Palästinensische Quellen bestätigen, dass die Gespräche derzeit ins Stocken geraten sind. Demnach verhinderten insbesondere unterschiedliche Positionen zur Umsetzung des Waffenstillstands konkrete Fortschritte.

Die Angriffe der israelischen Streitkräfte konzentrierten sich unterdessen auf Ziele in Beit Hanoun und Schudsaja. Die Armee erklärte, man wolle mit dem anhaltenden militärischen Druck Bedingungen schaffen, die eine Einigung begünstigen.