Blog

11 Jun 2025

Spannung vor dem Sturm: USA bereiten Evakuierung vor – Großbritannien warnt vor Eskalation

Die Lage im Nahen Osten spitzt sich weiter zu. Laut einem Bericht von Reuters hat US-Präsident Donald Trump einer Verlegung von Truppen in der Region zugestimmt. Nur wenig später wurde bekannt, dass die Vereinigten Staaten mit der Evakuierung von Botschaftspersonal in mehreren Ländern beginnen.

Die britische Seesicherheitsbehörde UK Maritime Trade Operations (UKMTO) veröffentlichte am Mittwoch eine seltene Warnung. Grund seien „zunehmende regionale Spannungen“, die militärische Aktivitäten auslösen und eine direkte Bedrohung für die zivile Schifffahrt im Persischen Golf und angrenzenden Gewässern darstellen könnten.

Wenig später berichtete Reuters, dass die USA damit begonnen haben, Botschaftspersonal im Irak abzuziehen. Auch die US-Botschaften in Bahrain und Kuwait seien betroffen. Die Associated Press bestätigte, dass das US-Außenministerium die Abreise nicht unbedingt benötigter Mitarbeiter autorisiert hat.

Im Zentrum der Sorge steht ein mögliches militärisches Eingreifen Israels gegen Irans Nuklearanlagen. Der iranische Verteidigungsminister Aziz Nasirzadeh warnte bereits deutlich: „Wenn uns ein Konflikt aufgezwungen wird, werden die Verluste des Feindes größer sein als unsere. In einem solchen Fall muss Amerika die Region verlassen. Alle US-Stützpunkte in Gastländern sind für uns erreichbar – wir werden nicht zögern, sie anzugreifen.“

Die UKMTO rief Handelsschiffe auf, beim Durchqueren strategisch wichtiger Seewege wie dem Persischen Golf, dem Golf von Oman und der Straße von Hormus höchste Vorsicht walten zu lassen. Zwar wurde kein konkreter Vorfall als Auslöser genannt, doch die Warnung fällt zeitlich zusammen mit zunehmenden Drohungen aus Teheran – und wachsender Rhetorik aus Washington und Jerusalem über einen möglichen Präventivschlag.

Yaakov Bardugo, ein Vertrauter von Premierminister Netanjahu, sagte am Dienstag: „Meiner Einschätzung nach stehen wir kurz davor, den Iran anzugreifen.“ Er begründete das mit der Frustration über die stockenden Atomgespräche: „Die Amerikaner liefern keine Ergebnisse.“

Related Posts