Während die diplomatischen Gespräche zwischen den USA und dem Iran über das Atomprogramm in eine entscheidende Phase treten, verdichten sich gleichzeitig die Hinweise auf militärische Vorbereitung – auf beiden Seiten.

Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, hat Israel gegenüber der US-Regierung zugesichert, vorerst keine Angriffe auf iranische Atomanlagen durchzuführen. Demnach werde eine militärische Option erst dann ernsthaft in Erwägung gezogen, wenn die Verhandlungen mit Teheran aus Sicht Washingtons gescheitert sind. US-Präsident Donald Trump selbst habe Premierminister Benjamin Netanjahu gebeten, mit einem möglichen Angriff noch zu warten. In Israel laufen dennoch die Vorbereitungen für einen solchen Einsatz, was in Washington bereits Besorgnis ausgelöst hat.

Parallel dazu gibt es alarmierende Informationen aus dem Iran. Laut einem Bericht hat Teheran große Mengen eines Treibstoffbestandteils für ballistische Raketen in China bestellt. Die Chemikalie Ammoniumperchlorat ist für die Produktion von Feststoffraketen unverzichtbar. Die bestellte Menge reicht theoretisch für bis zu 800 Raketen – einige davon sollen offenbar an verbündete Gruppen wie die Huthis im Jemen weitergeleitet werden.

Während die diplomatische Bühne noch aktiv ist, bereiten sich beide Seiten offenbar auf den Moment vor, an dem Worte nicht mehr ausreichen. Die kommenden Wochen könnten entscheiden, ob der Konflikt eingedämmt wird – oder sich dramatisch ausweitet.