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von Alexandra
Rosh Hashanah, wörtlich übersetzt „Kopf des Jahres“, markiert den Beginn des jüdischen Neujahrs. Dieses zweitägige Fest fällt auf den ersten und zweiten Tag des Monats Tishrei im jüdischen Kalender, was normalerweise Ende September oder Anfang Oktober im gregorianischen Kalender entspricht. Das Fest ist nicht nur ein Neujahrsfest, sondern auch ein Zeitpunkt der inneren Einkehr, des Nachdenkens über das vergangene Jahr und der Hoffnung auf das kommende.
Hintergrund und spirituelle Bedeutung:
Rosh Hashanah ist der Beginn der zehn Tage der Reue, die mit Jom Kippur, dem Versöhnungstag, enden. Es ist eine Zeit, in der Juden über ihre Taten nachdenken, um Vergebung bitten und Pläne für Verbesserungen im kommenden Jahr machen. Traditionell glaubt man, dass Gott an Rosh Hashanah das Schicksal jedes Menschen für das kommende Jahr aufzeichnet, aber die endgültigen Urteile werden erst an Jom Kippur besiegelt.
“Wir freuen uns auf das Jahr 5784”
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Traditionen:
Shofar: Eine der bekanntesten Traditionen von Rosh Hashanah ist das Blasen des Shofars, eines Instruments aus einem Widderhorn. Das Shofar wird in der Synagoge geblasen und ruft zur Umkehr auf. Es erinnert die Gemeinde auch an die Bindung Isaaks, bei der Abraham bereit war, seinen Sohn Isaak zu opfern, bis ein Widder als Ersatz angeboten wurde.
Taschlich: Eine weitere Tradition ist das Ritual von Taschlich. Dabei werfen die Gläubigen Brotkrumen oder Steine in fließendes Wasser, was symbolisch für das Wegwerfen von Sünden steht.
Neujahrskarten: Es ist üblich, Karten zu verschicken, um Freunden und Familie ein “Shana Tova” (gutes Jahr) zu wünschen.
Kulinarische Bräuche:
Essen spielt bei Rosh Hashanah eine zentrale Rolle und viele der Speisen sind symbolisch.
Apfel und Honig: Eines der bekanntesten Rosh Hashanah-Gerichte ist der in Honig getauchte Apfel. Dies symbolisiert den Wunsch nach einem süßen neuen Jahr.
Gefilte Fisch: Ein in Aschkenasischen Gemeinden beliebtes Gericht, das aus püriertem Fisch, meist Karpfen, besteht.
Honigkuchen: Ein süßer Kuchen, der ebenfalls den Wunsch nach einem süßen Jahr ausdrückt.
Rundes Challah-Brot: Im Gegensatz zur üblichen geflochtenen Form wird Challah an Rosh Hashanah rund gebacken, was den Kreislauf des Lebens und das Fortschreiten des Jahres symbolisiert. Oftmals sind Rosinen enthalten, um zusätzliche Süße hinzuzufügen.
Rezept: Leckeres Challah – Brot, israelisches Brot
Neue Früchte: Am zweiten Abend von Rosh Hashanah ist es Brauch, eine Frucht zu essen, die man seit Beginn der letzten Saison nicht mehr gegessen hat, oft ein Granatapfel.