1.) Wann ist die beste Reisezeit?
Die häufigste Frage, die wir bestellt bekommen ist: „Wann sollten wir am besten kommen?“ Das ist eine gute Frage. Denn, auch wenn es der Nahe Osten ist, gibt es hier Jahreszeiten und nicht nur Hitze, wie viele es vermuten. Im Frühling grünt und blüht es in Israel. Ausgiebige Wanderungen und Trailtouren bieten sich an. Ideal ist der Zeitraum Ende Januar bis Ende April. Aber: Im Januar und Februar ist es in Israel frisch. Nachts werden die Temperaturen einstellig. Gegen Mittag liegen sie dann zwischen 17-22 Grad.
Die meisten Besucher kommen im März oder April, die Reise-Hochsaison in Israel. Man muss aber bedenken, dass die Reise- und Flugkosten rund um Pesach/Ostern am höchsten sind. In diesem Zeitraum kann man im Roten Meer (Süden/Eilat) und Toten Meer gut schwimmen. Der See Genezareth und das Mittelmeer haben Temperaturen zwischen 16-19 Grad.
Im Laufe des Aprils steigen sowohl Luft- als auch Wassertemperaturen. Der Frühling neigt sich langsam dem Ende entgegen und mit ihm die volle Blühtenpracht und das saftige Grün. Die Temperaturen liegen zwischen 20-27 Grad Anfang Mai. Am Sommer wird es heiß. Mit einer guten Planung und frühen Starten sind Besichtigungstouren und Ausflüge kein Problem. Zudem sind die europäischen Temperaturen mittlerweile so hoch wie in Israel. Bei uns ist es zwar heiß aber nicht so schwül. (Juli-September unsere günstigsten Monate). Ab Oktober beginnt die Zeit der Temperaturen unter 30 Grad. Schwimmen, Wandern und Ausflüge sind kein Problem. Die Landschaft ist eher gelb-bräunlich vom trockenen Sommer. Der November ist ähnlich, etwas frischer und ab und zu Regen. Mitte Dezember beginnt die „Regenzeit“.
2.) Ist es sicher?
„Ist das denn sicher?“, eine Frage, die wir ebenfalls oft gestellt bekommen. Leider bekommt man durch die Medien oft ein falsches Bild der Sicherheitslage in Israel vermittelt. Sicherheit wird wie in kaum einem anderen Land so großgeschrieben wie in Israel. Niemand hat Interesse, Touristen zu schaden. Regionen, die unsicher sein könnten, meiden wir und liegen auch nicht in unserer Nähe. Wie in jedem Land ist es aber wichtig, keine Wertgegenstände im Hotelzimmer oder Auto liegen zu lassen.
Ein guter Tipp: In Israel gehören Metalldetektoren und Personenkontrollen zum Alltag, daher metallische Gegenstände in Hosentaschen meiden, bzw. Griffbereit haben.
3.) Was soll ich mir anschauen?
Was du gerne sehen willst! Unsere Top-Reiseziele:
- Jerusalem
- See Genezareth
- Totes Meer
- Akko
- Masada
- Tel Aviv
- Haifa
- Negev
- Nazareth
- Gan HaShlosha
- Carmel-Gebirge
- Mount Tabor und natürlich das Gilboa-Gebirge
4.) Israel viel mehr als Falafel und Hummus.
Essen, ein tolles und spannendes Thema. Denn die israelische Küche liegt im Trend. Deshalb sollte man nicht nur auf Hummus und Falafel fixiere, sondern die vielen kleinen und großen Köstlichkeiten probieren.
Auch in Israel wird auf Hygiene geachtet. Wir raten immer dort zu essen, wo auch viele Einheimische einkehren.
Eine Besonderheit: In Israel gibt es in der Regel koscheres Essen: So werden Fleisch- und Milchprodukte nur getrennt und mit einem zeitlichen Mindestabstand von sechs Stunden gegessen/getrunken. Koschere Tiere sind z.B.: Rinder, Schafe, Ziegen, Hühner. Schwein und Meeresfrüchte sind dagegen nicht koscher und seltener zu finden. Wer sich mehr für die Speisegesetze interessiert, hier ist der passende Link: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Speisegesetze
5.) Was kostet mich der Flug?
In der Nebensaison kommt man gut und gerne für 250 Euro (Gabelflug) nach Tel Aviv (TLV). Manche wählen die noch günstigere Variante in den Süden, dann beträgt die Fahrtzeit in den Norden bis zu fünf Stunden, statt 1,5 von TLV. Wer ohne Auto auskommen will, sollte es vermeiden, im Zeitraum vom Freitagnachmittag bis Samstagabend in Tel Aviv zu landen oder im Land zu reisen. Zu dieser Zeit fahren keine Öffentlichen, weder Bus noch Bahn.
Noch ein Hinweis: Wie schon in einem anderen Punkt beschrieben, ist Sicherheit ein zentrales Thema in Israel. Deshalb sollte man Geduld und Verständnis mitbringen, wenn man bei Ein- und Ausreise gründlich befragt und kontrolliert wird. Es dient auch der eigenen Sicherheit.
6.) Die Sache mit dem Geld
Geld und Urlaube sind ja immer so ein Thema. Wir raten unseren Gästen in Israel, bei einer Bank Geld abzuheben. Das ist mit Kreditkarte und den meisten Bankkarten, die auch in Deutschland funktionieren kein Problem. Die Gebühren sollte man bei seiner Hausbank vor der Reise erfragen. In der Empfangshalle vom Flughafen gibt es bereits mehrere Bankautomaten mit geringen Gebühren. Eine Etage höher kann man bei der Bank Hapoalim Geld wechseln. Eine Summe um die 800-1000 Shekel ( ca. 205 Euro – 256 Euro / Kurs 3,9) ist für den Anfang ratsam. Bitte vergiss nicht Trinkgelder für Hotels und Restaurants einzuberechnen. Oft ist der Service im Preis nicht inbegriffen, dann sind die Bedienungen auf das „Trinkgeld“ angewiesen.
Kreditkarten werden fast überall akzeptiert und das Zahlen damit weit häufiger verbreitet als in Europa.
7.) Kleidung und Respekt
In Israel leben viele Menschen aus unterschiedlichen Glaubensrichtungen. Das funktioniert auch nur, weil ein respektvoller Umgang gelebt und gelehrt wird. Respekt zollt man in Israel auch durch seine Kleidung. Auch wenn es sehr heiß ist, sollte man sich an folgende Regeln halten.
Orte wie Synagogen, Kirchen oder Moscheen betritt man Schulter bedeckt und mit Hose oder Rock, deren Länge über die Knie reichen. Das gilt auch für Männer. An Stränden oder öffentlichen Plätzen sieht das anders aus. In eine Synagoge zieht man eine Kopfbedeckung, Hut, Mütze oder Kippa auf, in einer Kirche legt man hingegen eine Kopfbedeckung ab.
8.) Kosten
Israel ist für Europäer nicht gerade ein Schnäppchenland. Für einen Liter Benzin bezahlt man zwischen 1,50-1,65 Euro, das ist erträglich. Bei den Lebensmittelpreisen sieht das anders aus.
Ein einfaches Mittagessen kostet im Restaurant/Imbiss inkl. Getränk ab 12 Euro aufwärts. Ein großer Kaffee zum Mitnehmen kostet zwischen 4-5 Euro und Gebäckstücke sind ab 3 Euro erhältlich. Ein großes Bier kann gut und gerne im Restaurant zwischen 6,50 – 9,50 Euro kosten.
Wer es günstig mag, holt sich im Supermarkt oder in einem Minimarkt Hummus und Pita.
9.) Internet und Handy
Kostenloses W-Lan gibt es fast überall, auch in Bussen und in der Bahn. Am Flughafen in der Empfangshalle kann man bei Steimatzky (Buch und Zeitschriften) recht günstig eine Sim-Karte erhalten. Auf der Tourist-Israel- Website kann man vor der Reise eine Karte mieten, die einem in der Empfangshalle überreicht wird (24 Stunden Service!), die Preise sind fair.
10.) Das sollte man vermeiden, …
… ungefragt Fotos und Filme von Militär, Polizei oder Sicherheitsbereichen machen! Keinesfalls!
… Wanderungen und Touren mit unzureichend Wasser und Sonnenschutz unternehmen. Die Hitze wird oft unterschätzt. Bei einigen Touren sind 3-5 Litter Wasser Pflicht.
… um den Preis schachern, wo es nicht angebracht ist.
… im Basar durch die Blume und überfreundlich ein Angebot ablehnen zu wollen. Will man etwas nicht, sagt man freundlich aber bestimmt, dass man es nicht nimmt. Andernfalls wird das Gegenüber es als Unentschlossenheit auslegen.