IDF schießt Rakete aus dem Jemen ab – landesweite Sirenen und Flugausfälle
Die israelische Luftwaffe hat am Freitagabend eine Rakete abgefangen, die von jemenitischen Huthi-Rebellen abgefeuert wurde. Der Angriff löste landesweit Sirenen aus, unter anderem im Großraum Tel Aviv, im Sharon-Gebiet, in der Schefela-Region und rund um Jerusalem. Millionen Menschen suchten Schutz in Bunkern.
Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugverkehr am Ben-Gurion-Flughafen vorübergehend unterbrochen. Eine FlyDubai-Maschine wartete im israelischen Luftraum, andere Flugzeuge kreisten über dem Mittelmeer. Auch eine Royal-Jordanian-Maschine nach Amman musste Verzögerungen hinnehmen.
Ein hochrangiger Huthi-Funktionär, Hezam al-Asad, erklärte auf X: „Das jemenitische Volk wird Gaza nicht im Stich lassen.“ Erst vor einer Woche hatte ein ähnlicher Angriff am frühen Morgen Millionen Israelis in die Schutzräume gezwungen.
Die Huthi, unterstützt vom Iran, haben ihre Angriffe auf Israel und auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer zuletzt massiv ausgeweitet. Trotz der israelischen Operation „Black Flag“, bei der Anfang des Monats Ziele in Huthi-kontrollierten Häfen angegriffen wurden, bleibt die Bedrohung bestehen. Die Startpunkte der Raketen liegen rund 2.000 Kilometer von Israel entfernt und stellen die Luftverteidigung vor enorme Herausforderungen.
Hintergrund: Die Angriffe erfolgen vor dem Hintergrund regelmäßiger Massendemonstrationen der Huthi in Sanaa unter dem Motto „Unterstützung für Gaza“. Führer Abdul-Malik al-Huthi drohte zudem erneut mit der Schließung des Hafens von Eilat nach jüngsten Angriffen auf Handelsschiffe.