Was geht einem durch den Kopf, wenn man in einer Woche 1.600 km auf Asphalt, durch die Wüste und Steppen, Berge, Täler und Großstädten gefahren und gelaufen ist? „Mehr davon!“
Unsere erste Männertour liegt hinter uns, unser Fazit: Die Tourplanung ging auf, es war ein super Highlight in diesem Jahr eine Tour mit Action, Sightseeing und Erholung, eine gute und gelungene Mischung.
Jeder, der mal nach Israel kommt, möchte das Land entdecken und zugleich seine „Batterien“ aufladen, Urlaub eben. Weil unsere Familie auch eine gute Mischung aus Abenteuer und Erholung braucht, stellen wir solche Reisen besonders gerne zusammen.
Die Tour
Wir finden, das Ankommen sollte so entspannend wie möglich sein, deshalb holen wir auf Wunsch gerne unsere Gäste am Flughafen ab. Das erspart ihnen so manche Mühe einen passenden Zug zu bekommen oder einen Mietwagen zu organisieren ( wobei beides recht gut klappt). Unsere Gäste sind oft „geflasht“, wenn wir sie am Flughafen empfangen. Neben der Flugreise gibt es spannende Ersteindrücke, die man erstmal setzen lassen muss. Dabei passt es gut, dass ich das sehr gerne mache. Es ist für unsere Gäste besonders stressfrei, wenn ich sie durchs Getümmel im Flughafen zum Auto geleite, wo eine kleine Erfrischung auf sie wartet. Im Auto ist dann Zeit, die Landschaft auf sich wirken zu lassen. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, für jemanden, der aus den westlichen Hemisphäre kommt, ist der Nahe Osten eine faszinierende neue Erfahrung.
Da unsere Freunde am frühen Morgen kamen, hieß es erst mal ausschlafen und gemächlich in den Tag starten. Gemeinsam ging es am Mittag in die Nachbarstadt und später zu einem kleinen Trip in die Berge, um einen Eindruck davon zu bekommen, wo wir uns befinden. Klar, dass wir fernab der Straßen mit dem Offroader die Berge erlommen haben. Neben der faszinierenden Aussicht, die bis zum Carmel-Gebirge, Berg-Tabor und Jordanien reicht, gab es auch etwas zu tun. Wir brauchten Holz fürs Lagerfeuer, um den Abend richtig gemütlich am Feuer, bei Gesprächen und unserem Hausbier ausklingen zu lassen.
Da der nächste Tag auf einen Shabbat fiel, fuhren wir gemeinsam in eine messianische Gemeinde und am Nachmittag zum Meer. Das angenehm warme und klare Mittelmeer bietet Entspannung und Urlaubsfeeling pur.
Packende Highlights
Darauf folgten zwei große Highlights der Reise. Die See Genezareth – Tour. Zuerst ging es hoch auf den Berg Tabor, später gab es ein gemeinsames Picknick mit Seeblick, dann fuhren wir weiter nach Kapernaum, in die Golanhöhen zur syrischen Grenze, um danach an den See Genezareth, um den Abend an einer der schönsten Strände dort ausklingen zu lassen.
Einige Tage später stand Jerusalem auf dem Tourenplan. In Jerusalem spürt und erlebt man den Orient, die Geschichte und einen der wichtigsten Orte unseres Glaubens. Überall duftet es nach Gewürzen, Kräutern und Räucherwerk. Die engen Gassen und sakralen Bauten nehmen den Besucher hinein in die Vergangenheit. Das Herz schlägt höher, wenn man die Orte besucht, von denen die ausführlich berichtet und man z.B. mit eigenen Händen die Klagemauer berühren kann. Daneben gab es berühmte Kirchen und einige Viertel der A. Am späten Nachmittag hieß es sich vom Ölberg aus zu verabschieden, um die Reise Richtung Totes Meer fortzusetzen.
Alleine die Fahrt von Jerusalem hinunter ins Jordantal ist ein Erlebnis. Am Toten Meer angekommen, ist es immer wieder faszinierend, wie das Wasser trägt, ohne dass man etwas dafür tun muss.
Am Abend mit untergehender Sonne ging es durch die Steinwüste im Jordantal zurück nach Gan Ner. Es würde sicherlich den Rahmen sprengen, wenn ich über jeden Tag im Einzelnen berichten würde. Was auf dem Programm stand waren: unvergleichliche Momente am Meer mit Schnorcheln, Schwimmen und Zeit zum Entspannen. Am Feuer mit köstlichen Leckereien vom Grill aufzutanken und runterzukommen dabei einen Wein, ein Bier und Cocktail zu genießen, über Tiefsinniges, den Glauben oder Belangloses zu sprechen.
Eine Männerreise- etwas für Männer und so soll es auch sein!
P.S.: Auch wenn man mehrmals in Israel war, es ging immer wieder etwas Neues zu entdecken :).